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Das Wort zur Reparatur

Nach dem Drama vor ein paar Wochen bekomme ich endlich eine Nachricht über meinen Fangspiegelaufbau: Die Reparatur ist fertig und ist erfreulich kostengünstig. Ich bestelle gleich noch die fehlenden Schrauben für die Prismenschiene und Ersatz für die beschädigte Rändelschraube mit, und bekomme zwei Tage später Post. Ohne die Rändelschraube. Ich versuche also, das verbliebene Teil von der alten Strebe aus der Rändelschraube auszubohren, aber ohne Erfolg. Das Material sitzt dermaßen fest im Gewinde dass ich wohl die Rändelschraube werde nachbestellen müssen.

Unterdessen mache ich mir Gedanken über die beste Methode, den Tubus wieder in Form zu bringen; das ist recht starkes Aluminiumblech das mit einem dicken schwarzen Lack beschichtet ist, außen in glänzend und innen in matt zur besseren Streulichtabsorption. Ich habe Schultafellack zum Ausbessern meines Sonnenfilters, der sollte geeignet sein für innen. Außen werde ich wohl ein namhaftes Produkt zum Rostschutz anwenden, von dem ich noch einen Rest da habe. Ist Alu, rostet also nicht, aber der Lack hält gut und sieht anständig aus. Die Delle im Rohr werde ich also vorsichtig mit einem kleinen Hammer auf einem Amboß ausdengeln, um das Material nicht unnötig dünn zu klopfen — dadurch würde dann auch die Bohrung für die Rändelschraube kleiner werden, und ich will dem Tubus nicht noch mehr Nachbearbeitung angedeihen lassen als sowieso schon erforderlich.

Schön, das alles geplant zu haben… fehlt nur noch die Zeit, die Reparatur auch durchzuführen.